Katholische Filialkirche St. Agatha Burgberg
Ein kleines Schmuckstück mit viel Geschichte, geweiht der Heiligen Agatha.
Die von außen schlichte Kirche St. Agatha gab nicht nur dem Dorf Agathazell seinen Namen, sie gilt auch als eine der Urzellen des Allgäus. Schon im 9. Jh. zurzeit Karl des Großen als „Aldrichszelle“ entstanden, war sie eine bescheidene klösterliche Niederlassung, die sich langsam zur Ansiedlung mit steinerner Kirche entwickelte. Der Legende nach soll die Zelle ursprünglich nach dem damaligen Abt Tatto des Kloster Kempten benannt worden sein. Somit erklärt sich auch die im Volksmund weit verbreitete Bezeichnung „Tatte“ oder „Datter“ für den Ortsnamen Agathazell. Eine wechselvolle Geschichte begleitete die kleine Kirche durch die Jahrhunderte. Als im Jahr 1804 die Pfarrei Agathazell aufgelöst und der neu entstandenen Pfarrei Burgberg angegliedert wurde, waren die „Datter-Bürger“ so erbost darüber, dass sie 17 Jahre lang die Kirche in Burgberg nicht betraten. Nach ausführlichen Renovierungsarbeiten im Jahr 1984 erstrahlt die heutige Filialkirche wieder in prachtvollem Glanz. Das Hochaltarbild des Rettenberger Malers Franz Anton Weiß aus dem 18. Jhd. zeigt die hl. Agatha über dem Dorf Agathazell. Kirchenführungen an festen Terminen übers Jahr.
Der Gasthof Grüntenblick befindet sich gleich vis à vis der Kirche.